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Knapp 700 Schüler verfolgen die Diskussion mit dem Bundespräsidenten nach der Vorführung von ELSER im Zoo Palast Berlin

 

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v.l.n.r. Fred Breinersdorfer (Drehbuchautor) Prof. Dr. Johannes Tuchel (Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand) Bundespräsident Joachim Gauck, Christian Friedel (Hauptdarsteller) Oliver Hirschbiegel (Regisseur)


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v.l.n.r.: Christian Friedel, Joachim Gauck, Oliver Hirschbiegel

NFP marketing & distribution GmbH Geschäftsführer Alexander Thies Handelsregister: Berlin-Charlottenburg, HRB 130059

USt-ID-Nr. DE275901626

Für die Vorführung waren knapp 700 Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet angereist, darunter Gymnasien, Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen und Berufsschulen u.a. aus Dachau, Schwerin, Berlin, Potsdam, Münster, Bremen und Neumünster. Gemeinsam mit ihnen hat sich Bundespräsident Joachim Gauck ELSER angesehen, nach der Vorführung diskutierte er mit Regisseur Oliver Hirschbiegel, Hauptdarsteller Christian Friedel, Prof. Dr. Johannes Tuchel (Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand) und Drehbuchautor Fred Breinersdorfer auf der Bühne über den Film und stellte sich den Fragen der interessierten Schüler. Er würdigte dabei den „sehr nachhaltigen und intensiven Versuch“, Georg Elser mit dem Film in das öffentliche Gedächtnis zu bringen. Angesprochen auf die Radikalität der Tat Elsers sagte Joachim Gauck, dass der Film nicht zu verstehen sei als „Aufruf an junge Männer, die Existenz eines einsamen Wolfes zu suchen und mit Dynamit die Welt zu erlösen“, sondern dass er vielmehr das „verzweifelte Ringen eines Menschen zeigt, der einen Weg sucht, den er für seinen richtigen hält, wenn alle Welt verirrt ist“. Er regte die Schüler dazu an, dass „wir alle, die wir solche Filme sehen, dazu da sind um zu sagen: Was machen wir, damit wir nicht so werden wie diese Rädchen?“ Zur heutigen Situation und dem Umgang mit rechtsextremen Tendenzen wünsche er sich vielmehr, „dass überall im Land, wo die Rechtsradikalen auftreten, 10 mal, 20 mal mehr Menschen da sind, die gegen sie stehen. Mitten aus der Gesellschaft heraus werden wir uns verteidigen gegen die, die unsere Demokratie nicht achten.“