Ganztagsangebot der TGRS Weichs – Der gebundene Ganztag (GGT)

Die TGRS Weichs bietet für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 verlässliche Ganztagsbetreuung und als Besonderheit je eine Klasse in den Jahrgangsstufen 5 und 6 in gebundener Form an.

Hier sollen ein paar wichtige Fragen beantwortet werden, die wir oft gestellt bekommen.

Was bedeutet „gebunden“?

„Gebunden“ bedeutet im Kontext Ganztag, nicht nur eine verbindliche Zeitstruktur, d. h. Unterricht von Montag bis Donnerstag von 07:55 Uhr – 16:00 Uhr und am Freitag von 07:55 Uhr – 12:45 Uhr, sondern auch eine verbindliche Beziehungsstruktur, d. h. Lernen in fester altershomogener Gruppe (Klassenverband) mit verlässlichen Ansprechpartnern (Zwei-Pädagogen-Prinzip: Klassen-Lehrer und Klassen-Erzieher). Der Unterricht wird „rhythmisiert“, das heißt Lern- und Arbeitsphasen wechseln sich ab.

Was bedeutet der Wechsel von Lern- und Arbeitsphasen?   

Dies heißt, dass sich normaler Unterricht mit Phasen des individuellen Lernens und Arbeitens abwechselt. Vor der Mittagspause gibt es im Anschluss an den jeweiligen Hauptfach-Unterricht eine vertiefende Lernzeit (= Hausaufgabenzeit) und über die Woche verteilt bieten Stunden, die als Studierzeit mit Freiarbeit genutzt werden, die Möglichkeit zum individuellen Arbeiten. In diesen Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbständig arbeiten, ihre schriftlichen Hausaufgaben erledigen, lernen oder den Schulstoff anhand von Übungsmaterial üben und vertiefen.

Warum sind auch Erzieher im gebundenen Ganztag?

Ganztagsschüler verbringen einen Großteil des Tages in der Schule und neben der formalen Bildung findet auch Betreuung und Erziehung (non-formal) statt. Lehrer und Erzieher arbeiten an unserer Schule eng zusammen. In den gebunden Klassen unseres Ganztags sind einer Klasse feste pädagogische Mitarbeiter zugeordnet, die mit dem Klassenleiter und den weiteren (Fach-)Lehrkräften als Team zusammenarbeiten.
Lehrer vermitteln nicht nur Wissen. Sie sind feste Bezugspersonen für ihre Klassen. Die Erzieher begleiten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Phasen des Tages z. B. morgens beim Start in den Tag, hospitierend während des Fachunterrichts, unterstützen in den Lernzeiten, assistieren während der Differenzierung im Unterricht, beaufsichtigen bzw. beobachten während der Mittagszeit oder bei Schulaufgaben. Zusammen mit den Lehrkräften sind sie im Schulalltag Tröster und Zuhörer und auch während der Pausenzeiten, auf Ausflügen, bei Schullandheimfahrten usw. für ihre Schützlinge ansprechbar.
Darüber hinaus geben Erzieher die während des Unterrichts gemachten Beobachtungen an Lehrkräfte weiter, erstellen Feedbackbögen und geben in pädagogischen Konferenzen und Teamsprechstunden Rückmeldungen zum Lern- und Sozialverhalten.

Wie sieht die Mittagspause aus?      

Die Mittagspause dauert von 12:05 Uhr – 13:30 Uhr. Die Klasse geht gemeinsam mit dem jeweils zuständigen Lehrer und Erzieher zum Essen. Ein gemeinsamer Beginn mit einem Gebet und auch die Erfüllung von Aufgaben in Form des Tischdienstes sind uns hier wichtig.
Eine sich anschließende Pausenzeit steht zur freien Verfügung. Neben dem freien Spielen, Toben, Lesen in der Bibliothek etc. gibt es auch Angebote zum Basteln oder zur Bewegung.

Welche Besonderheiten gibt es noch?    
Als Klassengemeinschaft (Lehrer, Schüler, Erzieher) starten wir jeden Montagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück. Dies gibt allen die Zeit anzukommen, und sich über das Wochenende auszutauschen. Danach folgt mit dem Morgenkreis ein kurzer religiöser Impuls, um gut in die Woche zu starten.
Eine weitere Besonderheit ist der Projektunterricht am Mittwochnachmittag. Hier gibt es die verschiedensten Angebote, um etwas anderes als Unterricht zu machen:
Ackerdemia (Garten- und Ackerbau, Pflege der eigenen Hochbeete, Säen und Ernten von Gemüse), MINT (erste Experimente in Physik und Chemie, Einführung in Informatik, Fahrten zum MINT Campus Dachau), Hasen (Tierpflege, Umweltschutz), Projekte aus Theater, Kunst, Musik, Sport, Kultur.

Außerdem gibt es innerhalb der GGT-Klassen gemeinsame gestaltete Feste und Feiern im Jahreskreis, aber auch gemeinsame „Qualitytimes“ mit dem OGT, z. B. vor den Weihnachts- und Sommerferien.
In einer Stunde „Lernen lernen“werden mit den Schülerinnen und Schülern Lern- und Arbeitstechniken eingeübt. „Wie lese ich richtig? Wie bereite ich mich richtig auf eine Leistungsmessung vor? Wie kann ich mich besser konzentrieren? Was kann ich gegen meine Nervosität vor Schulaufgaben tun?“ sind z. B. Themen, die dort behandelt werden.

Was kostet die Betreuung im GGT?

Zusätzlich zum Schulgeld (50,00 EUR) werden für Betreuung und Verpflegung bei 4 Betreuungstagen 170,00 EUR monatlich im Lastschriftverfahren eingezogen.

Wie geht es nach der 6. Klasse weiter?

Der gebundene Ganztag endet nach der 6. Klasse, da sich die Klassenzusammensetzung danach in jedem Fall durch die Wahl des Wahlpflichtfaches (Schwerpunktfach für die Abschlussprüfung) ändert.

Wenn Sie für Ihr Kind aber weiterhin von Montag bis Donnerstag eine Betreuung benötigen, besteht die Möglichkeit, in den offenen Ganztag (OGT) zu wechseln. Die Schülerinnen und Schüler kennen das pädagogische Team des offenen Ganztags bereits durch die Betreuung in den Lernzeiten, die Begleitung beim Montagsfrühstück und vom täglichen gemeinsamen Mittagessen sowie durch gemeinsame Aktionen mit dem OGT. Zwischen Ostern und Pfingsten sind Hospitationen im offenen Ganztag geplant, um auch die Abläufe und Gruppenräume vorab zu erleben.

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte jederzeit an die pädagogische Leitung des gebundenen Ganztags, Frau Gruber (Bgruber@tgrsweichs.de), bzw. an die weiteren Ansprechpartner, die Sie in der Rubrik „Struktur & Team“ finden.